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Gestaltung kann man gestalten.
Stellen Sie sich drei Siebe vor, die übereinander
liegen.
Sogenannte „Siebe der Gestaltung“.
Und jedes Sieb hat eine eigene, für die Gestaltung
wichtige Funktion zu erfüllen.
Das oberste, das breitmaschigste, ist das Sieb der
Ordnung:
Es sortiert alles aus, was nicht strukturiert ist.
Es ist das wichtigste Element der Gestaltung.
Das mittlere Sieb ist das Sieb der Kontraste:
Es lässt nur durch seine engen Maschen, was
spannend und interessant, weil kontrastreich
gestaltet ist.
Es ist wie Pfeffer und Salz.
Es verleiht der Gestaltung die richtige „Würze“.
Ganz unten, als drittes, befindet sich ein ganz feines,
ein extrem engmaschiges Sieb:
Es lässt nur passieren, was inhaltlich und vor allem
formal reduziert wurde.
Es ist das Sieb der Reduktion.
Es ist das i-Tüpfelchen für eine gute Gestaltung.
Das vordergründig vielleicht Unwichtigste.
Und dennoch das konzeptionell Wichtigste, weil es
den Inhalt visuell auf den Punkt bringen kann.
Jede gute Gestaltung braucht drei „Siebe“:
Ordnung, Kontrast und Reduktion
Ordnung
Kontrast
Reduktion
Das Resultat:
eine „saubere“ Gestaltung