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Yin und Yang: Gegensatz und gleichzeitig Gleichgewicht
Es gibt meiner Meinung nach kein Symbol,
das besser visualisiert, was Kontrast ist,
als nebenstehendes:
das Yin-Yang-Symbol.
Das Faszinierende daran:
Es zeigt nicht nur die Gegensätzlichkeit,
sondern auch „das einheitliche Ganze“.
Nämlich das, was aus Kontrast entstehen kann:
die Harmonie.
Das klingt paradox,
ist aber logisch.
Yin und Yang sind zwei polare Kräfte, die durch ihr
Wechselspiel und ihre Interaktion das gesamte
Universum entstehen lassen können.
Sie sind nach dem Taoismus die polaren
Manifestationen des „höchsten Letzten“.
Sie sind gleichzeitig Erde und Himmel.
Sie sind Mann und Frau.
Yin ist dabei das Weibliche, Passive, Empfangende,
Dunkle, Weiche.
Yang hingegen ist das Männliche, Aktive,
Schöpferische, Helle und Harte.
Yin und Yang sind letztendlich Symbol für alle
Gegensätze dieser Welt.
Sie sind ständig in Fluss.
Der Prozess des Hervorbringens aller Erscheinungen
wird zyklisch gesehen.
Als endloses Entstehen und Vergehen, indem alles
in seinen Gegenpol umschlägt, wenn es seine
Ausbildung erreicht hat.
Insofern deuten auch die beiden Punkte schon darauf
hin, dass jede der beiden Kräfte schon den Keim des
Gegenpols in sich tragen.
Nur wenn Yin und Yang sich im Gleichgewicht
befinden, sind Körper, Geist und Seele gesund.
Yin und Yang.
YIN
YANG
Dunkel
Hell
Empfangendes
Schöpferisches
Gestaltloses
Formgebendes
Frau
Mann
Mutter
Vater
Tochter
Sohn
Rechts
Links
Erde
Himmel
Mond
Sonne
Nacht
Tag
Wasser
Feuer
Silber
Gold
Kälte
Wärme
Winter
Sommer
Schlaf
Wachen
Ruhe
Bewegung
Düster
Licht
Unten
Oben
Innen
Außen
Hinten
Vorne
Weich
Hart
Süßes
Saures
Schwach
Stark
Schwarz
Weiß
Schlecht
Gut
Gerade Zahl
Ungerade Zahl
Negativ
Positiv
Verfall
Aufblühen
Passiv
Aktiv
Tod
Leben